Die Idee zu Mrastah e.V. entstand im März 2015, während meiner Reise nach Afghanistan. Auf den Straßen von Kabul und Jalalabad beobachtete ich Unmengen an Kindern und Jugendlichen, die dort ihren ganzen Tag verbrachten, statt in einer Schule zu sein. An ihnen zeichnete sich eine völlige Armut ab, die ihnen keine Wahl ließ, als nach Essen zu betteln oder Müllhalden nach verwertbaren Gegenständen abzusuchen. Am Abend bildet sich vor den Bäckerläden regelmäßig eine lange Schlange hungriger Kinder, die nach einer Scheibe Brot bettelten, um ihre leeren Mägen zumindest ansatzweise zu füllen. Wer täglich auf diese Weise dazu gezwungen ist um sein Überleben zu kämpfen, besitzt leider auch keine Bildung oder einen Berufsabschluss, so dass die jüngere Generation ohne jegliche Perspektive heranwächst.
In Gesprächen mit der Bevölkerung erfuhr ich, dass auch die Wohnsituation für zahlreiche Menschen sehr schwierig ist. Nicht selten leben bis zu einem Dutzend Familienmitglieder auf engstem Raum zusammen, verteilt auf ein bis zwei Zimmer, und haben dabei oftmals keinen Zugang zu einer Toilette. Auch der Zugang zu sauberem Wasser fehlt vielen von ihnen.
Während meiner Reise versuchte ich, mit Unterstützung meiner Verwandtschaft und einigen Bekannten, vor Ort bereits etwas Hilfe zu leisten. Wir sammelten gemeinsam kleinere Geldbeträge, mit welchen wir den Waisenkindern dringend benötigte Kleidung kauften und ihnen zum Zuckerfest mit Süßigkeiten und Nahrungsmitteln eine Freude bereiteten. All das wurde von ihnen dankend und überaus glücklich angenommen, was uns in unserem Vorhaben nur umso mehr bestätigte. Doch um die lokalen Probleme bereits an der Wurzel zu bekämpfen kam uns die Idee, den Menschen in Form einer unterstützten Ausbildung zu helfen, so dass sie einen Beruf erlernen können, der es ihnen ermöglicht, selbst der Armutsfalle zu entkommen, indem sie ein dringend benötigtes Einkommen erzielen können. Dazu sollen diverse Ausbildungen gefördert werden, beispielsweise zum Tischler oder zum Schneider. Aus diesem Grund wurde Mrastah e.V. gegründet, um bedürftigen Menschen eine Perspektive zu geben.
- Gharane Kamawall
Menschen leben zur Zeit in Afghanistan.
der Frauen sind Analphabeten. 70% sind es in der gesamten Bevölkerung.
der Bevölkerung ist unter 15 Jahre alt.
aller Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren sind von Kinderarbeit betroffen.
aller Kinder sterben bevor sie das fünfte Lebensalter erreicht haben.
aller Lehrer erfüllen die minimale Qualifikation zum Unterrichten.
Viele Kinder müssen arbeiten gehen, da ihre Eltern nicht genügend Geld verdienen, um die gesamte Familie zu ernähren. Aus diesem Grund unterstützen wir arme Familien, damit ihre Kinder eine Schule besuchen können und der generationenübergreifende Kreislauf der Bildungslosigkeit unterbrochen wird. Denn erst mit einer guten Schulausbildung sind sie in der Lage, ihre Zukunft selbst zu gestalten – frei von unwürdiger Kinderarbeit.
Der Erlös eines einzigen Arbeitstages einer Schneiderin reicht aus, um im Durchschnitt eine 8-köpfige Familie zu versorgen. Indem wir Schneider- und Nähkurse für Frauen anbieten - insbesondere Witwen - ermöglichen wir ihnen ein eigenes Einkommen zur Versorgung ihrer meist kinderreichen Familien.
Auf dem Land, fernab von Großstädten, sind Fehl- und Totgeburten keine Seltenheit. Deswegen ist es uns wichtig, eine Ausbildung von Hebammen zu fördern und damit die medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten zu verbessern.
Jugendliche ohne Schulabschluss sollen die Möglichkeit erhalten, eine handwerkliche Ausbildung abzuschließen, z.B. als Schneider, Schuster oder Tischler.
Es wurden an zwei Orten für jeweils 15 und 18 Familien, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hatten, Brunnen gebohrt.
An 40 Familien wurden Heizkörper verteilt.
An 80 hilfebedürftigen Familien wurden Lebensmittel verteilt.
1. Vorsitzender
Doktor in Erziehungswissenschaften und ehemaliger Diplomat von Afghanistan.
2. Vorsitzender
Examinierter Altenpfleger
Schatzmeister
Student in Wirtschaftsinformatik an der Universität Potsdam
Telefon: +49 (0) 157 830 370 59
E-Mail: mrastah.ev@gmail.com
Adresse: Reginhardstr. 70, 13409 Berlin
Institut: Post Bank
IBAN: DE75 1001 0010 0205 5831 36
Auf Wunsch erhalten Sie für Ihre Spende eine Zuwendungsbescheinigung.